Schneiden
Das Laserschneiden gehört zu den thermischen Trennverfahren, bei dem gebündelte Lichtstrahlen als Schneidwerkzeug benutzt werden. Damit der Laserstrahl vordefinierte Strukturen aus dem Schneidmaterial trennen kann, muss dieser zunächst an der sogenannten Einstichstelle (auch als Anschnitt bezeichnet) das Material komplett durchdringen. Dabei wird das Material an der Einstichstelle so stark erhitzt, dass es zum Schmelzen und teilweise zum Verdampfen des Materials kommt. Die Schmelze wird unterstützend durch ein sogenanntes Einstechgas abgeblasen, welches mit dem Laserstrahl durch eine Strahldüse auf die Einstichstelle geführt wird. Nach erfolgtem Einstich wird der Laserstrahl entsprechend der geforderten Kontur des Laserteiles über das Material geführt. Während des Schneidvorganges wird ein Schneidgas zur Prozessunterstützung in den entstehenden Schnittspalt geblasen. womit unterscheidet man das Schneiden mit Sauerstoff als Brenn- schneiden und das Schneiden mit Stickstoff als Schmelzschneiden mit folgenden Eigenschaften:
Brennschneiden mit Sauerstoff:
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- höhere Energie durch Oxidation
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- höhere Schneidgeschwindigkeiten
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- dickere Materialien bearbeitbar
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- Oxidschicht an den Schnittkanten
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Schmelzschneiden mit Stickstoff:
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- oxidfreie Schnittkanten
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- thermische Beanspruchung des
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Materials geringer
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